Ort der Handlung ist eine Polizeigarnison in Frankreich im Jahre 1942. Millers Dramatisierung, setzt sich mit der Kollaboration der Franzosen in Vichy mit Nazi – Deutschland auseinander.
Eine gemischte Gruppe Gefangener brütet, nach ihrer Gefangennahme durch die deutsche Armee, über die Unabwendbarkeit bzw. über die Auswegslosigkeit ihrer Situation, diskutiert über ihr Schicksal und über den Wahnsinn da "draußen". Wie konnte ein so "kultiviertes" Land in solche Verderbtheit sinken?
Wie behält man seinen Verstand und seine Würde in einer grausamen, gleichgültigen Welt? Und wie kann Idealismus überleben in einer Welt in der gerade dieser zum sicheren Tod führt? Miller behandelt diese Fragen in erfrischender Weise ohne Dogmatik und Sentimentalität. Das Stück gibt einen intensiven Einblick in das jüdische Leben und Denken und versucht einen Funken Anständigkeit in Europas dunkelster Zeit zu finden.