Graz – Das erst Ende 1999 gegründete Jüdische Theater Austria kämpft ums Überleben. In diesem Jahr würde wenigstens die Stadt Graz eine halbe Million Schilling zuschießen, doch sonst hätte ihn die öffentliche Hand im Stich gelassen, sagt Warren Rosenzweig, der im Vorjahr von privaten Sponsoren und vom US-State Departement finanziell unterstützt wurde.
Zwei Subventionsschreiben habe man an den Bund gerichtet, beide seien bis heute unbeantwortet geblieben, zeigt sich der New Yorker Regisseur enttäuscht über de Kunstsektion. Mehr Entgegenkommen erhofft er sich vom Land Steiermark. Im Vorjahr waren ihm vom damaligen Landeskulturreferenten Peter Schachner 700.000 Schilling in Aussicht gestellt worden. Ganz so viel werde es nicht werden, meint jetzt Kulturlandesrat Gerhard Hirschmann.
Für Rosenzweig, der mit seinem Theater jüdische Kultur vorstellen und sie als wichtigen Teil der österreichischen Kultur in Erinnerung rufen möchte, steht es fest: Er macht weiter und will sich um weitere Sponsoren bemühen.